VATERHERZ - „Stille kreativ“ vom 01/2020
Das Vaterherz, Gottes Herz, mein Herz und das Herz im Allgemeinen - das war das Thema der Stillen Tage. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde der Teilnehmer und der beiden Seminarleiter - Claudia Kreisig & Gerd Kämpf - ging es los. Der Impuls handelte von Lydia. Sie war eine gottesfürchtige Frau und Gott hatte ihr das Herz geöffnet. Da stellte ich mir die Frage, ob ich mein Herz für Jesus geöffnet habe. In den folgenden Tagen merkte ich beim Malen, der Arbeit mit Ton und an dem, was Gott mir zeigte, dass ich mein Herz zugemacht hatte. Mein Glaube und mein Vertrauen auf Gott waren geschrumpft. Ich entdeckte, wie eine schleichende Resignation in mir immer stärker wurde und ich mich schützen wollte, indem ich dicht machte. Das tat mir leid, weil ich Jesus ja liebte. Nun spürte ich sein liebevolles Anklopfen. Ich lud ihn mehrmals am Tag ein, indem ich mein Herz ganz bewusst öffnete und ihn bat: „Komm, Jesus.“ Ich lies es wieder zu und ich erlebte, wie er mir verschiedene Dinge zeigte, mich ermutigte, bestärkte und aufbaute. Meine letzte Arbeit mit Ton zeigt mich,
wie ich mein Herz verbunden und eingewickelt festhalte.
„Mehr als alles andere behüte dein Herz, denn daraus quillt das Leben.“
Sprüche 4, 23
Das ist eine Aufgabe, die mir zufällt und ich nehme sie an. Die Figur aus Ton erinnert mich daran. Ich bin sehr dankbar für die Tage, in denen ich wieder einmal erfahren durfte: Gott sieht mein Herz. Ihm darf ich vertrauen und mein Herz öffnen. Vor anderen darf ich es schützen, wie es im Text heißt. Ihm darf ich es hinhalten.