Leiten als Leitungsteam

Wir machen im BRUNNEN mit dem Leitungsmodell des Leitungsteams so gute Erfahrungen, dass es uns immer wichtiger wurde, dessen grundlegendste Aspekte einmal zusammenzufassen und mit unseren Freunden zu teilen. Noch ehe sich die vielen Gedanken rund um dieses Thema in meinem Kopf richtig entfalten und sortieren konnten, bin ich auf das Buch gestoßen, das all die mühevolle Denk- und Recherche-Arbeit schon für mich erledigt hat: „Gemeinde kommt von gemeinsam – Mit Teamarbeit Gemeinde bauen“ von Wilhelm Faix. Er sammelte 15 Jahre lang praktische Erfahrung im Gemeindeaufbau und lehrte am Theologischen Seminar Adelshofen Teamarbeit, Gemeindeaufbau, Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie. Aus diesem immensen Erfahrungsschatz heraus entstand 2022 sein Buch. In großer Wertschätzung und Dankbarkeit werde ich aus den Passagen zitieren, die das Konzept des paritätisch angelegten Leitungsteams beschreiben.

Leitung ist notwendig. Ohne verantwortliche Leitung können weder eine Gemeinde, noch ein Unternehmen oder ein Verein, noch irgendeine andere Gruppe effektiv arbeiten. Leitung bedeutet: Verantwortung übernehmen. Wichtig ist aber, dass jeder, der Leitung wahrnimmt, darauf achtet, dass Leitung ganz unterschiedliche Funktionen hat. Die nachfolgenden Ausführungen machen deutlich, dass es sinnvoll ist, dass Leitungsaufgaben von einem Team wahrgenommen werden. Denn den „perfekten“ Leiter gibt es nicht, der alle Merkmale eines guten Leiters in seiner Person vereinheitlicht. Somit ist es sinnvoller, aufgrund des Leib-Glied-Verständnisses Leitung im Team wahrzunehmen. Im Team können die unterschiedlichen Begabungen zum Tragen kommen. Natürlich kann auch eine Teamleitung einseitig werden oder gar versagen. Das ist dann der Fall, wenn die Zusammensetzung des Teams aus Personen mit gleicher oder ähnlicher Persönlichkeitsstruktur besteht oder wenn der Leiter eines Teams dominiert und die Teammitglieder keine Ergänzung und Korrektur sind. (Vgl. Faix, S. 141-143)
Leitungsteams sind den meisten Gemeinden, Vereinen oder Gruppen noch fremd. Die seit Jahrhunderten festgeschriebene Ein-Mann-Leitung besonders in Kirchgemeinden verhindert die Praxis von Teamleitung. Es bedarf darum einer bewussten Veränderung im Leitungsverständnis. Um den Übergang zu teamorientierter Leitung zu schaffen, muss die jeweilige Gemeindekultur an die Anforderungen und die Praxis eines teamorientierten Leitungsansatzes ausgerichtet werden. Dazu braucht es Mut, neue Wege zu gehen, die sich aber langfristig auszahlen werden.  

Die Vorteile
Eine der beeindruckendsten Darstellungen zur geistlichen Leiterschaft findet sich in den Ausführungen von Magnus Malm (In Freiheit dienen, 2020). Die Defizite eines Leiters haben größere Auswirkungen als seine Stärken. Wenn diese Erkenntnis richtig ist, dann ist Teamarbeit die Antwort darauf. Teamarbeit ist auf Ergänzung der eigenen Defizite angelegt. In einer Teamleitung wird darauf geachtet, … 

  • … dass Leitung nicht einseitig wahrgenommen wird. Wenn nur ein Leiter für eine Gruppe oder einen Aufgabenbereich zuständig ist, dann besteht die Gefahr, dass alles auf diesen einen Leiter zugeschnitten ist und die Qualität der Leitung von der Fähigkeit dieses Leiters abhängt. Schnell kehrt Unzufriedenheit oder Trägheit in die Gruppe oder auch in der ganzen Gemeinde ein.
  • … dass die Vielfalt der Gaben zum Tragen kommt. Teamarbeit bedeutet, sich gegenseitig zu ergänzen und die Gaben der Teammitglieder zum gemeinsamen Nutzen einzusetzen. Ein Teammitglied kann gut organisieren, das andere nimmt die Stimmung der Gruppenteilnehmer besser wahr und das dritte Teammitglied hat ein Empfinden, was geistlich dran ist.
  • … dass Korrektur stattfinden kann. Wer Verantwortung trägt, bedarf der Korrektur. Die Aufgabe der Teammitglieder besteht auch darin, sich gegenseitig zu korrigieren. Jede Gabe hat ihre Stärke und Schwäche, darum braucht es Ergänzung und Korrektur durch die anderen im Team.
  • … dass Zurüstung und Lernprozesse erfolgen können. Teamleitung bedeutet auch Lernen im praktischen Vollzug. In der unterschiedlichen Wahrnehmung von Leitung findet ein Lernprozess und eine Zurüstung nicht nur in der Leiterschaft, sondern auch auf anderen Gebieten statt. (Vgl. Faix, S. 241-215)

Der Rahmen
Damit ein Leitungsteam effektiv arbeiten kann, müssen einige grundsätzliche Bedingungen beachtet werden. (Vgl. Faix S. 106-110)

Ein Team muss in seiner Größenordnung überschaubar sein. 
Die Idealbesetzung eines Teams besteht aus gruppenpädagogischer Sicht aus drei Personen, weil  diese am effektivsten zusammenarbeiten. In dieser Zusammensetzung findet der beste Lernprozess statt und die unterschiedlichen Begabungen können sich ergänzen. Ist ein Team zu groß, geht die Schlagkraft verloren. Die Größe eines Leitungsteams hängt von der Größe der zu leitenden Gruppe ab. In einer kleinen Gemeinde beispielsweise reichen drei Personen. Bei weniger als drei Personen kommt es zu keiner Teamfunktion. Bei größeren Gruppen kann das Leitungsteam aus bis zu fünf Personen bestehen. Mehr sollten es aber nicht sein, weil dann die Effektivität verloren geht.

In einem Team sollen alle Mitglieder gleichberechtigt sein und Verantwortung tragen. 
Die zu lösende Aufgabe wird gemeinsam angefasst und auf die Teammitglieder verteilt. Dabei können die Gaben der Teammitglieder berücksichtigt werden. Im Team leiten bedeutet: gemeinsam Verantwortung tragen. Trotzdem braucht auch ein Leitungsteam einen Teamleiter. Wer diese Aufgabe übernimmt, sollte unter den Teammitgliedern abgesprochen werden. Der Teamleiter ist Primus inten pares = Erster unter Gleichen. Er hat die Aufgabe des Leitens, Moderierens und Koordinierens, bei ihm laufen die Fäden zusammen, damit das Ziel der Arbeit erreicht wird. Ein Teamleiter, der zu stark dominiert oder gar herrscht, macht ein Team kaputt. „Erster unter Gleichen“ zeigt ein anderes Miteinander, was das Autoritätsverständnis betrifft. Die Autorität ist eine paritätische und nicht hierarchische. Die Struktur der Autorität im Team hat die Form eines Netzwerkes. Jedes Teammitglied bezieht seine Autorität und seinen Einfluss von allen Personen im Team, da jeder seine Mittel zur Erfüllung der Aufgaben zur Verfügung stellt. Autorität setzt „Zuhören“ voraus und Gehorchen leitet sich von „horchen“ ab. So entsteht ein partnerschaftliches Hören aufeinander, das mit Respekt, Wertschätzung, Achtung, Vergebung und Akzeptanz verbunden ist. In der sozialen Arbeit spricht man inzwischen von teamintegrierter Leitung. Der Teamleiter ist auch Teammitglied.

Ein Team muss zusammenwachsen und Vertrauen aufbauen. 
Jedes Team unterliegt einem Wachstumsprozess. Teammitglieder brauchen Zeit, um zusammenzufinden und müssen lernen, sich in ihrer Verschiedenartigkeit anzunehmen und zu akzeptieren. Die gesellschaftliche Individualisierung und Pluralisierung haben auch eine unmittelbare Folge auf das Miteinander. Die Neigung, dass sich alles nach den eigenen Vorstellungen richten soll, nimmt zu. In der Persönlichkeitsforschung spricht man offen von der Zunahme narzisstischen Verhaltens. Die Individualisierung des Lebens erschwert immer mehr eine Zusammenarbeit. Gerade wenn es um Teamarbeit geht, wird deutlich, wie unterschiedlich wir geprägt sind. 
Umso wichtiger ist es, dass sich die Teammitglieder gegenseitig vertrauen. Bei den vertrauensbildenden Maßnahmen in der Infobox geht es nicht darum, das Team zu schonen oder die Erwartungen herunterzuschrauben. Leitungsteams mit hohem Vertrauen ziehen ihre Mitarbeiter zur Verantwortung, ohne sie jedoch im Detail zu kontrollieren. Sie behandeln Menschen wie verantwortungsbewusste Erwachsene. (vgl. Zak, 2017)

Ein Team muss die äußeren Bedingungen der Zusammenarbeit klären. 
Oft scheitert Teamarbeit nicht an mangelnder Begabung der Mitarbeiter, sondern an mangelnder Organisation, an Disziplinschwierigkeiten untereinander und Schluderei. Dies führt zu Verstimmungen. Gerade in den Bedingungen der Zusammenarbeit gilt es, Treue im Kleinen zu zeigen. Folgende Fragen müssen geklärt werden: Wie oft wollen wir uns treffen? Wann und wo treffen wir uns? Wie lange soll eine Sitzung dauern? Welche Aufgaben, Befugnisse und Verantwortung soll das einzelne Teammitglied wahrnehmen? Wie sind die Wege der Information und der wechselseitigen „Kontrolle“ angelegt?

Ein Team versteht sich als Einheit und steht wie ein Mann zusammen. 
Ein Team trägt grundsätzlich für alles die Verantwortung - auch dann, wenn etwas schief läuft oder Einzelne unterschiedlicher Meinung sind. Einheit ist eine der wichtigsten Bedingungen für eine funktionierende Teamarbeit. 

Teamarbeit kostet Zeit und Opfer. 
Wer nicht dazu bereit ist, Zeit und Opfer zu bringen, kann keine Teamarbeit machen. Wer Teamarbeit will, muss auch bereit sein, sich den Teambedingungen zu stellen. Dazu gehören: Teamsitzungen, Absprachen, Kommunikation, Korrektur, Nachfragen und vieles andere mehr. Das alles erfordert Zeit und oft auch Opfer. Der Zeitaufwand der Teamarbeit ist in der Regel höher, als wenn jemand eine Aufgabe allein erledigt. Allerdings ist das Ergebnis von Teamarbeit dafür auch vielfaltiger, inhaltsreicher, ansprechender und auf lange Sicht wirkungsvoller.

Die Aufgaben
Organisation, Information & Struktur
Das Leitungsteam ist für die Gesamtplanung und für die Organisation und Förderung der Mitarbeiter der gesamten Gruppe zuständig. Es hat dafür zu sorgen, dass das Gesamtkonzept harmoniert und die Vision erhalten bleibt. Dabei ist es sehr wichtig, wie das Leitungsteam zusammengesetzt ist. Die Zusammensetzung sollte aus Personen bestehen, die die Fähigkeit haben, die gesamte Gruppe zu überblicken. Es ist natürlich auch wichtig, dass sie Erfahrungen aus bestimmten Arbeitsbereichen mitbringen, damit Einseitigkeiten vermieden werden. In einer Teamleitung sollten darum verschieden begabte Personen sein, damit Leitung sich für die Entwicklung der Gruppe positiv auswirken kann. Es ist darauf zu achten, dass das Leitungsteam aus unterschiedlichen Persönlichkeitstypen besteht, damit eine gegenseitige Ergänzung stattfinden kann. Besteht ein Leitungsteam ausschließlich aus gleichen Persönlichkeitstypen, wird diese Gruppe sich einseitig entwickeln.
Eine Leitung muss darauf achten, dass die zu bewältigenden Aufgaben ordnungsgemäß ablaufen, und alle anderen über alles informiert werden. Fehlt ein Teammitglied, so gilt es, dieses persönlich zu unterrichten. Die verantwortliche Leitung muss darum einen effektiven Kommunikationsweg haben, wie Informationen ausgetauscht, vermittelt und an die entsprechen Personen weitergegeben werden. Fehlende Organisation und Information führt zu Verstimmung und Gleichgültigkeit. 
Jedes Mitglied des Leitungsteams sollte klare Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben. Dies hilft, Doppelarbeit zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle wissen, was von ihnen erwartet wird und ihren Beitrag leisten.
Auch über die Entscheidungsprozesse sollte Klarheit herrschen, damit die Mitglieder des Teams wissen, wie Entscheidungen getroffen werden. Dies kann bedeuten, dass Entscheidungen durch Konsens, Mehrheitsentscheidungen oder andere Methoden getroffen werden.
Das Team sollte über effektive Konfliktlösungsfähigkeiten verfügen, um Meinungsverschiedenheiten und Spannungen konstruktiv anzugehen und zu lösen.

Geistliche Verantwortung wahrnehmen
Neben der organisatorischen Verantwortung gilt es vor allem, die geistliche Verantwortung wahrzunehmen. Gerade hierin sollte sich das Team gegenseitig stärken, stützen und korrigieren. Es gilt, einen Blick für den anderen zu haben, um dem einzelnen Gruppenteilnehmer mit Takt und in seelsorgerischer Haltung nachzugehen. Vor allem gilt es, Impulse zu geben, Initiative zu ergreifen, Lasten und Nöte zu tragen und Krisen durchzustehen. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass keine Stagnation, Trägheit und Lauheit eintreten. Darum sollte die Leitung bemüht sein, Glauben zu wecken und Glaubensziele zu setzen. Atmosphäre, Wachstum und Weiterführung einer Gruppe hängen davon ab, wie vom Leitungsteam geistliche Verantwortung wahrgenommen wird.

Programmgestaltung
Das Leitungsteam jeder Gruppe oder Veranstaltung trägt die Verantwortung für das Programm. Gerade hier zahlt sich die Teamarbeit aus. Ein Team kann den Teilnehmern gerechter werden und mehr Ideen einbringen. Im gemeinsamen Gespräch findet das Team besser heraus, was jetzt dran ist, sei es für den Gottesdienst, Hauskreis, Jungschar, Jugend, Kinder, Projekte, Veranstaltungen etc. Was brauchen die Menschen? Das Team ist zwar für das Programm verantwortlich, muss aber nicht die einzelnen Veranstaltungen selbst vorbereiten und gestalten, es können und sollen auch andere Teilnehmer Verantwortung übernehmen. Dies ist stets ein Ziel einer guten Leitung. Auf diese Weise wird Verantwortung geweckt und Mitarbeit gefördert. Die Leitung sorgt nur dafür, dass das Programm zustande kommt und hilft auch den Einzelnen, die mitarbeiten, bei der Vorbereitung oder Durchführung, soweit diese es wünschen. Bei der Programmgestaltung sollten die Wünsche der Teilnehmer berücksichtigt werden. Es ist darum ratsam, die Teilnehmer von Zeit zu Zeit nach ihren Vorstellungen zu fragen.
Zielorientiert arbeiten
Die Aufgabe eines Leitungsteam besteht vor allem auch darin, der Arbeit, der es vorsteht, auch eine Zielorientierung zu geben. Ziele hängen stark von der Konzeption und der Vision ab. Hat man keine Vorstellungen, was man erreichen will, begnügt man sich mit dem Vorhandenen und trottet so vor sich hin. (Vgl. Faix, S. 144-148, 215)
Die erfolgreiche Zusammenarbeit eines mehrköpfigen Leitungsteams erfordert Zeit, Engagement und die Bereitschaft, Herausforderungen anzugehen. Ein starkes Leitungsteam kann jedoch dazu beitragen, eine klare Richtung für die Organisation vorzugeben und erfolgreich auf strategische Ziele hinzuarbeiten.
Ich wünsche euch an euren Orten, in euren Gemeinden, Vereinen, Unternehmen und Gruppen gutes Gelingen und starke Teams mit effektiven Leitungsgremien, die Lust auf Mitarbeit und Freude an der Umsetzung von Visionen und Zielen machen.

Was Vertrauen bewirken kannWie man Vertrauen schafft

Effektive und offene Kommunikationsumgebung mit klarerem Austausch von Informationen und einer besseren Verständigung. Laut Zak erhöht Vertrauen die Freisetzung des Hormons Oxytocin, was die Kommunikation und das soziale Verhalten verbessert.

Es verhilft zu einem Klima des Respekts und der Zuverlässigkeit.

Es fördert Innovation, kreatives Denken und Risikobereitschaft, um neue Ideen auszuprobieren.

Covey argumentiert, dass es die Geschwindigkeit der Zusammenarbeit erhöht, da weniger Zeit für die Überprüfung und Kontrolle benötigt wird.

Es macht Teams in der Regel effizienter und produktiver.

Laut Lencioni ist Vertrauen die Basis für die erfolgreiche Bewältigung von Konflikten in Teams.

Es steigert das Engagement und die Motivation. Wenn die Teammitglieder das Gefühl haben, dass ihre Arbeit geschätzt wird, sind sie eher bereit, sich für die Ziele des Teams einzusetzen.

Es stärkt den Zusammenhalt. Wenn sich Teammitglieder aufeinander verlassen können, entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Es fördert die Loyalität gegenüber dem Team und der Organisation. 

Es sorgt für weniger Stress und trägt somit dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teammitglieder zu fördern.

Anerkennung & Wertschätzung äußern - am besten unmittelbar nach dem Erreichen eines Ziels, unerwartet, persönlich und öffentlich.

Erfolgserlebnisse durch Herausforderungen schaffen - eine schwierige, aber erreichbare Aufgabe geben. Das setzt Neurochemikalien frei, darunter Oxytocin, die die Konzentration der Menschen intensivieren und die soziale Beziehungen stärken.

Freiheit bei der Art und Weise, Arbeit zu erledigen geben - Vertrauen in die Selbstständigkeit & Selbstbestimmung fördert die Motivation und Innovation.

Offenheit und Transparenz leben - Kontinuierliche Kommunikation fördert das Engagement. Unzureichende Information führt zu chronischem Stress, der die Ausschüttung von Oxytocin hemmt und die Teamarbeit untergräbt.

Bewusst Beziehungen bauen - Neurowissenschaftliche Experimente zeigen, dass sich die Leistung von Menschen verbessert, wenn sie bei der Arbeit absichtlich soziale Bindungen aufbauen.

Wachstum des ganzen Menschen im Blick haben - Gespräche über die verschiedenen Aspekte des Lebens, Zeit für Erholung und Reflexion haben einen starken Einfluss auf das Engagement und die Bindung.

Verwundbarkeit zeigen - Zaks Forschungsteam hat herausgefunden, dass die Oxytocinproduktion bei anderen stimuliert und ihr Vertrauen erhöht wird, wenn die Leitung um Hilfe bittet, anstatt nur Anweisungen zu geben.

 

Im Vergleich zu Menschen in Unternehmen mit niedrigem Vertrauen berichten Menschen in Unternehmen mit hohem Vertrauen: 
74  % weniger Stress, 
106 % mehr Energie bei der Arbeit, 
50 % höhere Produktivität, 
13 % weniger Krankheitstage, 
76  % mehr Engagement,
29 % mehr Zufriedenheit mit ihrem Leben, 
40 % weniger Burnout. (Zak, 2017)

 

Quellen
Faix, W. (2022). Gemeinde kommt von gemeinsam - Mit Teamarbeit Gemeinde bauen. Neukirchener Verlagsgesellschaft.
Zak, P.J. (2017). The Neuroscience of Trust. Harvard Business Review. https://hbr.org/2017/01/the-neuroscience-of-trust
Covey, S.M.R. (2006). The Speed of Trust: The One Thing That Changes Everything. Free Press.
Lencioni, P. (2002). The Five Dysfunctions of a Team: A Leadership Fable. Jossey-Bass.