Rundbrief November 2016

unser Pfarrgut  war eines der ausgewählten Objekte für den Kalender des Landkreises. Als die Drohne des Fotografen über uns kreiste, war es beeindruckend, die Bilder auf dem Laptop zu betrachten und unser Anwesen in einer völlig neuen Perspektive zu sehen.

Es ist immer vorteilhaft, wenn wir die Dinge von oben betrachten oder mit Abstand beurteilen. In Psalm 53 wird uns auch eine Sichtweise von oben beschrieben: Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe…! Bei diesem Schauen hat er schon vor Jahrtausenden ein kleines Nomadenvolk entdeckt und sich für sie entschieden; und dies, obwohl im Vergleich dazu andere, beeindruckende Völkern zur Auswahl standen. Sein Motiv war die Liebe. Ja, Gott hat sich in sie verliebt, irgendetwas in seinem Herzen schlug für sie (5.Mose 7,6ff).

Mit diesem Angebot zur Partnerschaft wollte ER gerne, dass sie zu denen gehören, die IHN lieben und seine Gebote halten, dass sie zu Bundesgenossen werden und in der Beziehung mit IHM leben. Adel verpflichtet und hier wird uns eine große Lebensaufgabe anvertraut.

Petrus formuliert dies so:  „...darum bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Wenn wir ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln“. (2.Petr.1,10)

Anders gesagt: „...dann steht ihr auf festem Boden und erlebt, wie es ein Prediger ausgedrückt hat: ‚Wer vor Gott kniet, kann vor Menschen aufrecht stehen‘.“ So werden wir auch in schwierigen Zeiten, weltweiten Veränderungen und selbst bei kirchlichen Strukturanpassungen standhaft und handlungsfähig bleiben.

Unsere Berufung ist es, dafür Angebote, Dienste und Begleitung anzubieten. In diesem Rundbrief berichten wir von Mut machenden Erfahrungen aus einigen Seminaren. Das beiliegende, druckfrische Jahresprogramm für 2017 lädt ein, bietet Euch Zurüstung und Räume zur Gottesbegegnung an.

Mit dem 23. Jahresteam hat uns Gott mit 9 jungen Menschen beschenkt. Wir wollen ihnen zur Seite stehen und sie in diesem Jahr begleiten, ihre Berufung festzumachen.

Das Scheunenprojekt ist auf der Zielgeraden. Die ersten Büros sind bezogen und wir wollen an Silvester unsere Gäste im neuen Empfangsgebäude begrüßen. Der Mangel an Fördermitteln hat neue Kräfte freigesetzt. Wir konnten die ursprünglich geplante Summe von 220.000,-€ fast halbieren. Es ist unwahrscheinlich beeindruckend, wie viele Freunde tage- und wochenlang hier ehrenamtlich mitarbeiten, wie Firmen anteilig Material und Facharbeit zur Verfügung stellen und die Sonderspendenaktion läuft auch noch weiter.

JA, die Finanzen sind wie immer eine große Herausforderung. Gott hat bis hierher geholfen und wird es weiterhin tun. Auch wenn der Öltank schon voll ist, so brauchen wir weiterhin Spenden und Opfer. Bis zum 31.12.16 fehlen noch etliche Zehntausend Euro, um alle Kosten, Rechnungen und Löhne zu zahlen. Bei den zinslosen Darlehen stehen große Veränderungen an. Bis Ende des Jahres benötigen wir noch rund 80.000,-€ als Ersatz für Darlehen die zurückzuzahlen sind.

Zum Abschluss unseres Jubiläumsjahres möchte ich meine große Dankbarkeit  und Wertschätzung ausdrücken, für alle Eure Gaben, Mitarbeit und Spenden. Danke für alle Gebete, die „in den Schalen voll Räucherwerk“ angekommen sind. Mit Euch allen zusammen konnten wir unsere Berufung und Erwählung festmachen und sind dankbar für alle Segnungen Gottes.

SEINEN Segen wünschen wir Euch auch in dieser Advents- und Weihnachtszeit!

Und vergesst nicht, wie die Dinge von oben her gesehen werden! 

Euer Hans Gärtner