Rundbrief 12/2018
Liebe Freunde,
wenn ihr diesen Rundbrief bekommt, ist die Adventszeit vermutlich bereits angebrochen. Im BRUNNEN leuchten abends in den Fenstern die Kerzenbögen, über der Einfahrt begrüßt der Herrnhuter Stern Menschen, die ankommen oder vorbeifahren. In uns steckt das Bedürfnis, dem Dunkel etwas entgegen zu setzen. Und dabei geht es um mehr als nur um Gemütlichkeit – sosehr wir sie genießen dürfen. Oft stehen in dieser Zeit auch Laternen vor dem Haus. Sie scheinen in die Nacht und signalisieren: „Sei willkommen! Hier ist noch jemand wach!“. Ich liebe es, wenn ich spät abends irgendwo zu Besuch ankomme oder auch heimkehre und das Licht ist noch an. Ich werde erwartet! Wir sind Menschen, die einen Ort brauchen, wo wir sicher sind und glauben, dass wir wirklich willkommen sind. Nicht zuletzt deshalb, weil wir – auch im BRUNNEN – immer wieder mit unseren Grenzen und Defiziten, unerfüllten Sehnsüchten und bruchstückhaften Lebensvollzügen konfrontiert sind. Wir arbeiten daran, wir wollen uns nicht abfinden oder damit herausreden – aber wir erleben es Tag für Tag: Angenommen und zu Hause zu sein ist in Geschenk, dass wir uns nicht selber geben können, sondern von einem Besucher gebracht wurde, der den Weg zu UNS gesucht hat: JESUS. Damit sind wir bei diesem erstaunlichen Bibelwort. Denn so unglaublich es dem alten Gottesvolk erschien, dass ihr König neu in ihre Mitte einziehen würde, so schwer zu glauben fällt es uns mitunter, dass er das bereits bei uns getan HAT und neu tun will! Der KÖNIG, der hier noch angekündigt wird, IST angekommen. Wir singen es oft im Lobpreis: JESUS IST KÖNIG! Ja aber wo denn? Worüber denn? Ja über das REICH GOTTES! Aber ist das denn nicht eine Frage der ZUKUNFT? Nein! Das ist eine Hoffnung der GEGENWART! Denn – so lesen wir es vielfach – mit JESUS ist Reich Gottes bereits in dieser Welt angebrochen. Noch nicht völlig da – die große Verwandlung steht noch aus. Und doch: sie hat begonnen und wird geschehen mitten in unserem Leben, mit dir und mir. JESUS ist KÖNIG über sein Reich, in das wir berufen und eingeladen sind. Dazu will er MEIN König sein. Wo ER jetzt regiert, bricht das Licht des neuen Tages hervor. Ein neuer Stil, eine neue Art. Versöhnung, Farbe, Schönheit, Gemeinschaft, Heilung, Freude, Hoffnung und ein unbedingtes Willkommen. ER bringt das alles mit – und es beginnt zu leuchten: Im Alltag, der Familie, dem Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in unserem Ort – wo KÖNIG JESUS mit seiner Gerechtigkeit eine offene Tür bei uns findet und seine Hilfe auf die Nacht meiner Unvollkommenheit stößt und in Leben verwandelt. Es leuchtet so aus den Häusern in die Beziehungen zu Menschen im Dunkel und in die Finsternis aller Zerstörung, die um uns oft dramatisch sichtbar ist: SEIN Reich kommt! So lädt sich KÖNIG JESUS selbst in unser Leben ein, erfreut sich an offenen Türen und brennenden Lichtern als Zeichen der Hoffnung und Erwartung: Komm, Herr JESUS. Zieh neu bei uns ein! Komm, heiliger Geist, erneuere dein Licht in uns und erfülle unser Häuser und uns mit Leben! JESUS, wir heißen dich willkommen – und lass uns zu einem leuchtenden Willkommen für andere werden! Danke, liebe Unterstützer und Freunde, dass Ihr mit uns auf diesem Weg seid und wir uns darin gegenseitig ermutigen und dienen dürfen.