Was ist eigentlich aus unserem Bauvorhaben geworden?

Vor inzwischen fast 13 Jahren haben wir im Rundbrief begeistert von unserer Vision eines weiteren Seminar- & Gästehauses berichtet. Ein dreiteiliger Gebäudekomplex mit einem größeren Speiseraum, einem Tagungssaal, weiteren Gästezimmern, einer neuen Küche und diversen weiteren Räumlichkeiten sollte entstehen. Allerdings stellt jeder, der auf unserem Gelände zwischen Pfarrhof und Speiseraum unterwegs ist, fest, dass die große Streuobstwiese vollkommen unversehrt grünt und blüht, wie eh und je.  

Das hat seine Gründe. Und in die nehmen wir Interessierte kurz mit hinein.  

Zuallererst wurde uns klar, dass wir zunächst Wohnraum bräuchten, um die notwendigen Mitarbeiter zu beherbergen, die es für eine solche Erweiterung brauchen würde. So entstand das Mitarbeiter-Wohnhaus, welches 2017 bezogen wurde und uns ein großer Segen und Grund zur Freude ist. Es war durchaus WUNDERvoll zu erleben, wie Gott uns das Grundstück besorgt, ein uraltes Foto den Antrag auf Wiederbebauung ermöglicht hat und nicht einmal zwei Dutzend Investoren die Finanzierung dieses Projekts in die Hand genommen haben. 

Ein weiterer Schritt in Richtung des großen Bauvorhabens war der Umbau der Scheune. Aus der Werkstatt wurde zwischen 2015 und 2019 ein einladender Empfangsbereich mit Platz für weitere Büros und einen kleinen Gruppenraum. Heute ist diese neue Mitte allen Geschehens gar nicht mehr wegzudenken. 

Außerdem haben wir uns zwischen 2015 und 2016 auch unserem großen Gästehaus, dem Pfarrhaus angenommen und den Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht. 

All diese Baumaßnahmen waren Vorbereitungen auf das große Vorhaben, zu dem wir 2016 den Bauantrag eingereicht haben. Die Baugenehmigung hat damals ungewöhnlich lange auf sich warten lassen. Und das kam uns nicht nur gerade recht, sondern wir haben es als Gottes Eingreifen gedeutet. Wir hatten im Verein und in der Gemeinschaft so große Beziehungs-Baustellen, dass wir einen buchstäblichen Bau nicht hätten in Angriff nehmen können. Ende 2019 kam sie dann endlich, die Genehmigung zum Bau. Und wir haben sie bewusst ins Regal gepackt und uns nach 30 Jahren BRUNNEN-Geschichte zunächst um den ersten Leitungswechsel und die neue Leitungsstruktur gekümmert.  

Da Baugenehmigungen befristet sind und der Ablauftermin näher rückte, versammelten wir uns im Dezember 2022 mit unseren Vereinsmitgliedern und ein paar Leuten, die uns in größeren geistlichen Fragen zur Seite stehen, vor dem Altar im Stall und fragten nach Gottes Willen. Sollten wir die Verlängerung der Baugenehmigung beantragen, oder das Projekt endgültig beerdigen? Wir haben die Verlängerung beantragt und sind seitdem aktiv dabei, das Bauvorhaben ganz neu und von Grund auf unter die Lupe zu nehmen. 

In diesen 13 Jahren haben sich unsere Bedürfnisse verändert und die Ideen und Pläne von damals stehen wieder auf dem Prüfstand. Auch unsere Besetzung hat sich geändert. Andere Leute schauen mit einem anderen Blick auf die Dinge und bewerten sie anders. Fakt ist, dass wir an manchen Stellen Raum schaffen müssen. Zum Beispiel brauchen Waschküche und Küche mehr Platz. Und einen Tagungssaal für 150 Personen braucht es vielleicht eher nicht mehr. Etc.

So sehen unsere aktuellen Überlegungen aus, die ihr gerne mit ins Gebet nehmen dürft. Gottes Wille geschehe!