Liebe Freunde und Wegbegleiter,
„Martina, bei euch geht es zu wie im Taubenschlag.“ Das sagte meine liebe Schwiegermutter bei einem ihrer Besuche. Das könnte sie heute immer noch sagen. Lest selbst davon, wer im BRUNNEN dazukommt und weiterzieht. Innerlich bewegt sich manches und auch äußerlich gibt es Veränderung. Besonders in den Küchen. Wir sprachen im letzten Brief davon. Heute könnt ihr Bilder sehen und mit uns staunen. Wir freuen uns besonders für und mit unserem Küchenteam.
Im Vorbereiten auf das Stille Wochenende las ich, was Jesus zu den Männern sagte, die auf dem Weg nach Emmaus waren: „… und eure Herzen sind unbeweglich geworden!“ (Lk 24,25; Das Buch, R. Werner) Angst macht unbeweglich, nur auf sich schauen, in den eigenen, gewohnten Denkmustern bleiben auch. Luther übersetzt „trägen Herzens“. Nach ca. 3 Stunden Tora- und Prophetenvorlesung samt Tischgemeinschaft mit Jesus, sagen sie: „brannte nicht unser Herz?“ Seit Oktober letzten Jahres treffen wir uns als ganze BRUNNEN-Gemeinschaft einmal im Monat zur Bibelarbeit. Unser Herz soll nicht unbeweglich werden, brennen soll es. Diese Zeit gibt immer wieder Brennstoff. Wenn ihr auch mit zündeln wollt, könnt ihr Teil 1 einer Bibelarbeit zu den Pharisäern hier lesen. Es ist uns wichtig, gemeinsam weiterzukommen, dran zu bleiben, voneinander zu hören und zu profitieren. Ein Geben und Nehmen. Vielleicht sehen wir uns auch zum Bibelseminar im Juni – ein echter Geheimtipp.
Die sogenannten Online-Meetings haben auch wir entdeckt, wie viele andere Menschen in den vergangenen drei Jahren. Was doch alles geht – es gab sogar ein Stilles Wochenende. In unserer Gemeinschaft mögen nicht alle gleichermaßen, diese Art der Kommunikation, obwohl sie mitunter viele Kilometer spart, sich die Pausen sehr individuell gestalten lassen und sich für manche Familiensituation wirklich nie geahnte Möglichkeiten eröffnen. Über interessante Zusammenhänge schreibt Susanne. Wir sind gespannt, was ihr dazu meint.
Sehnsucht nach Stille, nach Abstand und Ruhe, die Suche nach Orten des Gebets nehmen wir bei Menschen verstärkt wahr. Viele Einzelgäste und volle Einkehrzeiten sind eine Folge davon. Das macht uns froh und sehr dankbar. Gott bestätigt seinen Auftrag an uns immer wieder: Raum schaffen zur Gottesbegegnung.
Habt vielen Dank, wo ihr uns darin unterstützt. Zum einen durch eure Spenden, zum anderen durch euer Gebet. Wir brauchen Spannkraft für den Taubenschlag und ein brennendes Herz. „Nicht ich, sondern Gott in mir.“ (Dag Hammarskjöld (1905-1961), 2. UNO-Generalsekretär. Sein erster politischer Akt: er schafft im UNO-Hauptgebäude in New York einen Raum der Stille.)
Herzliche Grüße der ganzen Gemeinschaft!
Lasst eure Herzen von der Auferstehungswahrheit in Brand setzen.
Der Herr ist auferstanden!
Eure Martina Schaaf